Foto0205Was liegt 9000 Kilometer und 11 Flugstunden von Deutschland entfernt? Der Bundesstaat Orissa in Indien. Dort lebt und arbeitet Kati Sonnenburg, eine ehemalige Schülerin unseres Gymnasiums - unter vielen derzeitigen Schülern keine Unbekannte. Und wer die Nachrichten in der Presse verfolgt, weiß auch, dass Kati Sonnenburg nicht nur eine Schule leitet, sondern bereits ein neues großes Projekt ins Leben rufen möchte.

Nun wollten auch wir, die Mädchen und Jungen der Klasse 7B, alles genauer wissen - schließlich hatten wir als neue Schüler des Gymnasiums nur davon gehört, dass alle Einnahmen auf dem diesjährigen Schulgeburtstag, dem Rungefest, am 10. Oktober 2014 als Spende den Weg abermals nach Orissa antreten sollen.

So bekamen wir am Dienstag, dem 30. September 2013, im Deutschunterricht Antworten auf unsere vielen Fragen und erfuhren, dass Kati das Land Indien zum ersten Mal als Rucksacktouristin bereiste und bald beschloss, wieder hinzufahren und dann viel länger zu bleiben. Mittlerweile fühlt sie sich tatsächlich weniger als Deutsche und mehr als Inderin.Foto0206

Besonders interessierte uns natürlich der Alltag in "Katis Schule". Dabei staunten wir vor allem darüber, dass die Kinder bereits im Kindergarten- und Grundschulalter mehrere Sprachen lernen müssen. Ein großes Ziel der Schule ist es, alle Religionen gleich zu behandeln und somit zwischen den Kindern keine Unterschiede zu machen. Sogar ein Lied, in dem das deutlich wird, wurde extra dafür komponiert und gedichtet. Wie fröhlich, wissbegierig und lebhaft die indischen Kinder sind, konnten wir in mehreren Filmen sehen. In einem weiteren Film erfuhren wir etwas über das alltägliche Leben im Dorf, ohne fließendes Wasser und oftmals ohne Strom. Doch bei allen Unterschieden stellten wir fest, dass die indischen Kinder zum Beispiel so wie wir auch in die Schule gehen MÜSSEN.Foto0204

Übrigens: Für viele von uns war die Stunde mit Kati Sonnenburg nicht nur ein Seh- und Hörerlebnis, sondern auch ein Riech- und Geschmacksvergnügen. Kati hatte nämlich indische Gewürze wie Chili und Currry mitgebracht und als besonderes Highlight indische Chips. Sie schmeckten viel besser als wir dachten und die große Tüte war genauso schnell leer wie die Stunde mit Kati leider vorbei war.

Aber auf dem Runge-Fest gibt es ein Wiedersehen!